Der Ursprung von Salutschüssen wird bereits im 17. Jahrhundert vermutet. Zurückzuführen sind sie auf eine militärische Tradition der Marine. Die damaligen Kanonenschiffe waren mit bis zu 7 Kanonen ausgerüstet und um einem anzufahrenden Hafen friedliche Absichten anzuzeigen, wurden diese vor dem Einlaufen auf See abgefeuert. Ein erneutes Laden der Vorderlader hätte dann zu lange gedauert, um eine Gefahr darzustellen. Da später verwendete Gewehre in der gleichen Zeit aber dreimal so viele Schüsse abgeben konnten, hat sich die Anzahl der Salutschüsse für jene Tradition auf 21 erhöht. Diese Zahl an Salutschüssen, egal ob durch Gewehre oder Kanonen, ist heute weltweit verbreitet für Staatsbesuche, Ehrungen und sonstige Zeremonien.
Neben der meistbekannten 21 hat sich aber noch eine weitere Anzahl an Schüssen verbreitet. So werden bis heute männliche Thronfolger bei ihrer Geburt mit 101 Salutschüssen begrüßt. Darunter Kaiser Wilhelm II., König Ludwig II. von Bayern oder auch König Karl. I. von Württemberg. Händels »Feuerwerksmusik« wurde in London unter Begleitung von 101 Kanonenschüssen uraufgeführt und der luxemburgische Nationalfeiertag wird jedes Jahr mit eben dieser Anzahl an Schüssen begangen.
Zu Kolonialzeiten waren in Britisch-Indien 101 Salutschüsse die höchstmögliche Anzahl an Begrüßungsschüssen, die einzig allein der persönlichen Anwesenheit von Queen oder King des Empires galten.
Ach daher kommt das. Man lernt nie aus.
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