Aufgepasst!

Sie ist nur eine von vielen, ja sogar sehr vielen Zahlen. Die 101 versucht sich zu verstecken und reiht sich daher unauffällig in die Reihe der ganzen, natürlichen Zahlen ein. Ihr ist es bis heute weitestgehend gelungen im Verborgenen zu bleiben - bis jetzt!

Dieses Blog bringt die Wahrheit ans Licht und deckt auf, wie, wo und wann die 101 eine besondere Rolle spielt und sie doch nicht so unschuldig ist wie allgemein gedacht. Und wer jetzt glaubt mit den 101 Dalmatinern schon alles über diese Zahl zu wissen, der sei auf etwas gefasst. Merkt Euch die Eins-Null-Eins - denn Pi war gestern.

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Ei(s)erner Kanzler

Immer noch tagen an jedem 1. April die »Getreuen von Jever« im kleinen friesischen Städtchen Jever, das vor allem durch das gleichnamige Bier bekannt geworden ist. Der seit über einhundert Jahren bestehende Stammtisch jeverscher Bürger ist heute der älteste Bismarck-Traditionsverein Deutschlands. Die Mitglieder hatten es sich zur Tradition gemacht, dem damaligen Reichskanzler Otto von Bismarck jedes Jahr zu seinem Geburtstag am 01. April, ein Holzkistchen mit 101 Kiebitzeiern als Geschenk zu überreichen, egal wo er sich an diesem Tage aufhielt. Grund für die ungewöhnliche Anzahl war das zu dieser Zeit beliebte Kartenspiel »Elfer raus«, bei dem derjenige gewann, der als Erster 101 »Augen« vorweisen konnte.
Zum Dank für dieses Geburtstagsgeschenk ließ Bismarck einen eiförmigen Weinpokal aus Gold und Silber anfertigen, dessen Deckel die Form eines Kiebitzkopfes darstellt und der heute im Bismarck-Museum gegenüber dem Gasthof »Haus der Getreuen« zu besichtigen ist.

Damals noch als Delikatesse beliebt, ist es heute verboten die Kiebitzeier zu sammeln, da Kiebitze auf der Roten Liste gefährdeter Arten stehen.

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