Erst ab dem Jahr 1836 wurde ein durch König Ludwig I. in Auftrag gegebener Kanalausbau - Ludwigskanal - von Kehlheim bis Bamberg mit einhundert Schleusen erfolgreich durchgeführt. Eröffnet im Jahr 1843, erreichte der Ludwig-Donau-Main-Kanal aufgrund der wachsenden Konkurrenz durch die Schiene bereits wenige Jahre später seinen Höhepunkt. Durch die Ansiedlung der Spinnerei »ERBA« in der Nähe Bambergs kam es um 1858 zum Bau der »Schleuse 101«. Diese ermöglichte nun die Schiffbarkeit für Kanalschiffe bis zur Mündung in den Main und erhöhte somit die Gesamtanzahl der Schleusen inoffiziell auf 101.
Schwere Schäden durch Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg begründeten die Stilllegung des Kanals im Jahr 1950. Heute ist der Ludwigskanal, wo noch vorhanden, Naherholungsgebiet, an vielen Teilstücken aber zugeschüttet und durch über 40 km Verlauf der Autobahn A73 überdeckt. Seine Funktion wurde 1992 vom Main-Donau-Kanal übernommen.
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