Aufgepasst!

Sie ist nur eine von vielen, ja sogar sehr vielen Zahlen. Die 101 versucht sich zu verstecken und reiht sich daher unauffällig in die Reihe der ganzen, natürlichen Zahlen ein. Ihr ist es bis heute weitestgehend gelungen im Verborgenen zu bleiben - bis jetzt!

Dieses Blog bringt die Wahrheit ans Licht und deckt auf, wie, wo und wann die 101 eine besondere Rolle spielt und sie doch nicht so unschuldig ist wie allgemein gedacht. Und wer jetzt glaubt mit den 101 Dalmatinern schon alles über diese Zahl zu wissen, der sei auf etwas gefasst. Merkt Euch die Eins-Null-Eins - denn Pi war gestern.

Montag, 23. August 2010

Rutschgefahr

Der »Führer« selbst befahl, dass kein deutscher Soldat die Stadt Leningrad betreten werde, solange Luftwaffe und Artillerie sie dem Erdboden gleichmachen sollten. Damit wurde im Herbst 1941 der Tod hunderttausender Russen besiegelt, die in den nächsten fast 900 Tagen Belagerung ihr Leben ließen. Die einzige Verbindung aus dem Belagerungsgürtel heraus führte über den etwa 60 km entfernten Ladogasee, dem größten Süßwassersee Europas. Und genau über diesen verlief die zur Rettung der Stadt eingerichtete »Militärische Autostraße Nummer 101«, auf der in den folgenden zwei Wintern die Stadt mit Lebensmitteln und Kriegsmaschinerie versorgt wurde, aber auch tausende Einwohner und verwundete Soldaten die Stadt verließen.
Mit Kutschen, LKW-Kolonnen und sogar Eisenbahnen wurden über die Eisstraße, die von den Leningradern »Straße des Lebens« genannt wurde, über 500.000 Tonnen Material in die Stadt geschafft, selbst dann noch, als das Eis schon über 40 cm mit Wasser bedeckt war. Viele Menschen verloren auch während der Überquerung des Sees durch Einbrüche durch das Eis und Angriffe der Deutschen ihr Leben, bis die Stadt im Frühjahr 1944 endgültig von der Roten Armee freigekämpft wurde.

Heute trägt die Stadt wieder ihren ursprünglichen Namen »Sankt Petersburg«, nachdem sich 1991 die Bevölkerung in einer Volksabstimmung für die Umbenennung aussprach.

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